Die Geschichte der Bernina Recycling AG

1991

Der damalige Kehrichtverband Oberengadin (KVO) schrieb die Bauschuttsortierung und das Recycling von wieder verwertbaren Materialien (Karton, Papier und Elektrogeräten) aus. Die Montebello AG, Pontresina und die Martin Conrad Transport AG, St. Moritz haben den Zuschlag bekommen.

1992

Der KVO erstellt die Grundplatte der heutigen Trenn- und Sortierstelle. Die neu gegründete BERNINA RECYCLING AG (BRAG) baut eine Rampe auf dieser Grundplatte. Im September beginnt die BRAG mit der Trennung der Bauabfälle. Es wird mit einem Bagger und 2 Mann verlesen. Die BRAG baut eine Halle in Samedan. Im Herbst wird in den Neubau eine Kartonballenpresse installiert. Bereits im Winter wird der gesammelte Karton zu Ballen gepresst und das Altpapier in Grosscontainer verladen.

1994-2000

In Bever wird eine Bauschuttsortieranlage der Firma Jost, Heimberg aufgestellt. Die BRAG betreibt den Sortierplatz Sass Grand in Bever, die Sondergut Sammelstelle Samedan und macht die Sammlungen von Papier, Karton, Weissblech/Alu, PET, Altöl und weiteres im gesamten Verbandsgebiet des ABVO.

2000

Mit der vom Bund vorgeschriebenen Verbrennungspflicht für brennbare Abfälle entscheidet man sich in Zukunft auf eine Gewichtsannahme umzustellen. Aus diesem Grund wird eine Stahlbrückenwaage aufgestellt. Im November wird der Konzessionsvertrag zwischen dem Abfallbewirtschaftungsverband Oberengadin und Bergell (ABVO) aufgelöst, da der ABVO die Abfallumschlagsstation in Samedan erstellt hat. Die Halle in Samedan wird geleert und an Dritte weiter vermietet. Für das Areal Bever wird zwischen dem ABVO und der BRAG ein Mietvertrag vereinbart.

2001

Auf dem Sortierplatz Sass Grand in Bever wird von der Volumenannahme (m3) auf Gewichtsannahme (to.) umgestellt.

2002

Die Bauschuttsortieranlage wird modernisiert. Die Sortierung wird von der einen Seite der Rampe auf die andere verschoben. Das Steigband wird verlängert und eine Schrägsortiermaschine der Firma Bezner Maschinen GmbH, Ravensburg, wird als neues Herzstück der Anlage eingesetzt. Trotz Umbauarbeiten wird die Annahme für die Kunden laufend aufrechterhalten.

2004

Die Betriebsbewilligung vom Amt für Natur und Umwelt Graubünden wird bis ins 2012 verlängert.

2005

Der Mietvertrag für den Sortierplatz wird mit dem ABVO verlängert. Ein neuer Generator zur Betreibung der Sortieranlage wird angeschafft. Die Betonplatte vor der Sortierrampe wird erneuert und ein Lagergebäude für die Betriebsstoffe und Sonderabfälle erstellt.

2007

Die Montebello AG schliesst per Ende Juni die Annahme für Mischabbruch, völlig unerwartet kommen nun sehr grosse Mengen auf dem Sortierplatz an. Dieses Material muss abgesiebt und verlesen werden. Der aufbereitete wiederverwendbare Mischabbruch wird an verschiedene Beton- und Kieswerke im Kanton geliefert. Der Sortierplatz platzt zeitweise fast aus allen Fugen. Zur Bewältigung der grossen Mengen Mischabbruch wird eine grosse mobile Siebanlage angeschafft.

2008

Unsere Baumaschinen werden allesamt mit einem Partikelfilter augerüstet. Immer noch ist der Materialeingang grösser als der -ausgang. Der Personalbestand wird temporär aufgestockt, dies wirkt sich positiv aus. Im August können wir sehr viel mehr verarbeiten als angeliefert wird.

2010

Wir bekommen den Auftrag zur Demontage der Heli-Plattform auf dem Dach des Spitals in Samedan. Die Abbrucharbeiten konnten Problemlos ausgeführt werden.

2011

Es wird zusätzlich ein Baggerlader der Marke JCB angeschafft um den Mengen Herr zu werden.

2012

Die Betriebsbewilligung vom Amt für Natur und Umwelt Graubünden wird um 10 Jahre, bis Dezember 2022, verlängert.

2015

Es wird eine Buntmetall –Triagierung eingerichtet. Hierfür wird eine Alligatorschere angeschafft und ein Mitarbeiter wird diesbezüglich geschult.

Auf der Gewerbeseite der “Engadiner Post/Posta Ladina” wird unsere Firma der Bevölkerung präsentiert.

2018

Um den Mischabbruch den steigenden Qualitätsanforderungen der Recyclingbaustoffe anzupassen wird ein Leichststoffabscheider (schwimm/sinkverfahren) mit Überbandmagnet angeschafft.